km 8100 - Bahia Blanca - Argentinien

Für Unterkünfte zahlen normalerweise auswärtige Touristen keine Steuer (21%). Aber bei einigen Unterkünften ist das scheinbar nicht angekommen. Somit verzögerte sich die Abfahrt um ca. 1 Stunde, da ich mit meinem spanischen, englischen und bayrischen Vokabular die Verhandlungen aufnehmen musste. Irgendwann konnte ich die Damen an der Rezeption überzeugen und ließen mich fahren.

Ich hatte mich schon gewundert, dass an allen Tankstellen nun vor Silvester ewig lange Autoschlangen standen. Das Rätsels Lösung wurde am nächsten Tag klar. Die Benzinpreise wurden  über Nacht von etwas 0,95 € auf ca. 1,20 € (Super) angehoben.

Silvester in Bahia Blanca. Der Name klang so nach Strandurlaub. Leider ist der gesamte Strandabschnitt mit Industrie und Ölraffinerien vereinnahmt. Also schon mal nix mit baden.
Einen Supermarkt konnte ich gerade noch vor dem Schließen (14 Uhr) besuchen, um Wasser und Nachos zu kaufen. Ab 14 Uhr wurden die Gehwege hochgeklappt.

Die Dame an der Rezeption zeigte mir noch 2 Straßenabschnitte, wo sich Restaurants befinden. Es stellte sich schnell heraus, dass bis auf 3 alle geschlossen hatten. Bei den drei Restaurants (die ab 20 Uhr öffneten), gab es nur ein Silvester-Menü. Ich konnte gerade noch einen Platz ergattern, da bereits alles ausgebucht war. Der Start ins neue Jahr war mit vollem Bauch gerettet.
Um Mitternacht gab es einen kurze Ansprache auf spanisch (ich verstand nur einen Teil) und alle Argentinier applaudierten. Das war es dann auch. Geschossen (nicht scharf) wurde draußen in der Stadt kaum.

Heute bin ich bei 31 Grad durch die Stadt gebummelt. Es ging an einem verlassenen Bahnhof vorbei und durch Parkanlagen. Alle Geschäfte und Restaurants hatten geschlossen.  Bis auf den MCDonald, Übrigens der Erste, den ich in Südamerika gesehen habe und der für mein Abendessen sorgte.