Freitag, 16. Februar 2018

km 15033 - Valparaiso - Chile

Ich bin nun am Ausgangspunkt meiner Reise in Valparaiso, wo ich vor knapp 3 Monaten startete, angekommen.

Leider muss ich nun meine Reise abbrechen.

Der ABS- und Tachometer- Fehler am Motorrad, den ich als behoben meinte, ist nun dauerhaft vorhanden. Hinzu kommt noch eine Überhitzung des Motors, weil der Lüfter nicht mehr von der Elektronik angesteuert wird. Welches Steuermodul nun betroffen ist, kann ich nach langer Fehlersuche leider nicht ausfindig machen. Das ABS Modul kostet in Deutschland weit über 1000 €. Hier in Chile um einiges mehr. Aber ob es daran liegt, ist offen.

Außerdem habe ich seit ein paar Wochen Probleme mit der rechten Schulter (lahmer Flügel). Dies werde ich dann auch gleich in Deutschland prüfen lassen.

Herzlichen Dank an alle fleißigen und treuen Leser (bis jetzt fast 4000 Seitenaufrufe).
Freue mich schon, Euch wieder zu sehen.

Wolfgang



Nachtrag 3.5.2018:

Die Reise wird fortgesetzt. Alles weitere unter:

www.roadamerika2.blogspot.com

Freitag, 9. Februar 2018

km 14850 - Santiago de Chile - Chile

Auch die letzten km zogen sich so dahin. Ebenso wuchs die Temperatur auf 40 Grad.
Ein Leguan, der leider nicht zum Überqueren der Hauptstraße den Zebrastreifen nutzte, wurde von meinem Hinterreifen erfasst. Ich konnte ihn leider nicht mehr retten.

Je näher ich Richtung Chile kam, durfte ich noch 2 Pässe überqueren. Der Erste war 2200 Meter hoch. Dort herrschten noch Temperaturen von 22 Grad.

Dann erreichte ich die Region Mendoza, welche durch die Weinberge bekannt ist. Direkt beim Eintritt wurde ich von der Polizei kontrolliert. Als ich erzählte, dass ich aus Alemania stammte, wollte er gar keinen Pass mehr sehen sondern freute sich, dass ich sein Land bereise und wünschte mir eine gute Weiterreise.

Mendoza ist eine nette Stadt mit einer langen, Restaurants und Bar bestückten Straße, die sehr gepflegt und abends auch gut gefüllt ist (Straßenmusikanten, Happy Hours, ...). Der Wein hat mich nicht interessiert, deshalb ging es nach einem Tag weiter nach Chile. 

Der zweite Pass war dann der Grenzübergang von Argentinien nach Chile auf 3200 Meter Höhe. Auch hier waren es noch angenehme 20 Grad. 

Das Hostel hier in Santiago de Chile liegt mitten in der Stadt im Studentenviertel. Der Nachteil ist, mein Motorrad übernachtet hier in einer bewachten Garage fast zum gleichen Preis wie ich im Hostel. 😒







Wartezeit am Grenzübergang ca. 1 Stunde.




Santiago de Chile:








So kann man seine Wäsche im Park-Brunnen auch waschen


Freitag, 2. Februar 2018

km 13560 - San Francisco - Argentinien

Seit Florianopolis fiel der Tacho, Bordcomputer und das ABS am Motorrad sporadisch aus. Jetzt hatte ich mal Zeit und ging auf Fehlersuche. Im Fehlerspeicher stand bei den verschiedenen Steuergeräten folgendes:   "CAN-Botschaft (Umschaltung ABS-Modus) fehlt", "CAN-Botschaft (vom ABS) fehlt", "CAN-Bus: Nachricht Sendefehler", CAN Time Out DME_DATA", ...
Also erst mal den ABS-Sensor am Hinterrad gereinigt und schon läuft wieder alles einwandfrei :-)
Dann gleich noch die Kette zum ersten mal gespannt und schon kann es weiter gehen.

Wie schon vermutet, interessierte bei der Ausreise aus Paraguay niemanden das bei der Einreise erstellte Dokument für das Motorrad.
Paraguay soll eines der südamerikanischen Länder mit der korruptesten Polizei sein. Dies kann ich nicht bestätigen, traf aber am Zoll ein Pärchen aus Estland, welchen von einem paraguayischen Polizisten um Geld gebeten wurde.

Bei der Reise durch Argentinien stiegen die Temperaturen kontinuierlich von 31 Grad (in der Früh um 9 Uhr !!) bis 38 Grad. Die komplette Fahrt war ziemlich uninteressant. Es wurden nur km gemacht. Auch der Wind, der mir seit Patagonien ins Gesicht bläst, hat sich bis jetzt nicht gedreht und bläst immer noch von vorne. Es ist also egal, ob ich nach Süden, Norden, Westen oder Osten fahre, ich habe immer Gegenwind.

Jetzt bin ich in San Francisco. Nur nicht in Nordamerika, sondern etwas südlicher.





 

Mittwoch, 31. Januar 2018

km 12510 - Encarnation - Paraguay

Brasilien und Paraguay trennt der Fluß Rio Parana, den ich auf einem extra freigegebenen Motorrad-Weg mit vielen anderen Mopedfahrer überquerte und schwupps, war ich illegal in Paraguay eingereist.
Erst als ich bei der Imigration in Paraguay freiwillig meinen Reisepass herzeigte, schickte mich der Beamte zurück nach Brasilien, da der Ausreisestempel von diesem Land fehlte. Also auf dem Motorrad-Weg zurück über die Brücke nach Brasilien und dort ein Häuschen gesucht, wo ich diesen Ausreisestempel bekomme und dann wieder nach Paraguay zur Einreise. Um das Motorrad dort zu registrieren, musste ich erst mal den richtigen Zöllner ausfindig machen. Dieser suchte dann verzweifelt das richtige Formular, füllte es sporadisch aus und suchte dann nach einem Stempel, um dieses offiziell zu machen. Bei der Ausreise werde ich sehen, ob dieses Papier überhaupt notwendig gewesen wäre.









Paraguay an sich klingt irgendwie sehr nach Dschungel und noch etwas unzivilisiert. Es ging anfangs auch durch Dörfer, die nach Indianerreservate aussahen. Auch der rote Lehmboden trug zum irgendwie einfachem Leben dazu.





"Tunel Naturale"













Die argentinische Seite





Hotel mit Erfrischung bei 33 Grad





Der Fifi hatte keinen Pool

Sonntag, 28. Januar 2018

Iguazú Wasserfälle und Dschungel - Brasilien

Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 größeren und 255 kleineren Wasserfällen im restlichen Atlantischen Regenwald. Der Nationalpark wurde in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.
Es ist schon beeindruckend, die bis zu 82 Meter in die Tiefe stürzende Wassermassen hautnah zu erleben.
Ebenso beeindruckend ist die Tierwelt in diesem Iguazú Nationalpark. Hier tummelt sich der südamerikanische Nasenbär (der das Essen von den Touristen klaut), etwa 800 verschiedene Schmetterlingsarten, jede Menge Vögel und sonstiges Getier herum.

Die Wasserfälle habe ich mir von der argentinischen und brasilianischen Seite angesehen.


























Samstag, 27. Januar 2018

km 12210 - Iguazu - Brasilien

Von Florianopolis ging es erst mal nach Blumenau Nein, nicht nach München, sondern hier in Brasilien gibt es auch ein Ort mit diesem Namen. Dort wird jedes Jahr im Oktober, wie bei uns Zuhause, das berühmte Oktoberfest veranstaltet. Obwohl diese Stadt von deutschen Auswandern gegründet wurde, gibt es fast niemanden mehr, der Deutsch spricht. Trotzdem findet man überall deutsche Produkte, Namen und Speisekarten.









Bei der Weiterfahrt wurde der Vila Velha Naturpark besucht. Dort kann man 2 Höhlen und bizarre Naturfelsen besichtigen.






Das liegende Kamel 






Der indische Elefant